Wir nutzen eine Regenpause und beladen Sigis's Bulli. Danach süßes italienisches Frühstück und Abfahrt. Limone überrascht: ein mondäner Skiort: "St.Moritz von Piemont".Turin liegt nur ca 120km weit entfernt. Erkennbar sind sehr viele Fenster verrammelt,was sehr gespentisch, verlassen wirkt. Wahrscheinlich alles Ferienwohnungen.
Ein italienisches Frühstück mit Kuchen boomt uns in den Tag. Wir starten direkt vom Haus zum Pass. Nach der Asphaltstrecke beginnt der Schotterweg und ist sehr steil angelegt in Spitzen mit 18%. Die ersten Schiebepassagen sind angesagt. Auch im Wald ist es eher ein single trail zum Schieben. Ich brauche überproportional viel Energie. Nach ca.1000hm erreichen wir unser erstes Ziel die Skistation Baita 2000 mit dem Abzweig zum Pass. Ich ruhe mich aus und fahre weiter zum Weg zurück nach Limone. Sigi fährt zum Pass auf einem wunderschönen Höhenweg aber weiteren 400hm.
Schon gestern befanden wir uns auf der Ligurischen Grenzkammstraße, der "Grenze" zwischen Italien und Frankreich. Zwischen 1880 und 1940 wurden von den Italienern mehrere Festungen und Bunker gebaut und noch von Mussolini genutzt. Heute kamen wir am Forte Central vorbei. Nach 1945 wurde der Grenzverlauf neu bestimmt so dass das Forte jetzt zu Frankreich gehört.
Leider toben sich auf diesen Straßen auch Off-Road-Fahrer aus. Das kommen Belgier aus Brüssel und Schweizer aus Luzern um ihrem Landrover endlich mal die Sporen zu geben. Wie ver- rückt ist das den?
Am Abend feiern wir Geburtstag in 3 Bars und kommen beschwingt zum Hotel. Morgen nach Bormio um am Samstag zum Stilfser Joch zu fahren. Ein autofreier Samstag. Immer der erste im September. Mehr davon! Sigi gönnt sich heute Freitag noch die Stauseen Lago di Cancano. Für mich ein Ruhetag: einkaufen und kochen in der FEWO.
Ein kleines Fazit:
Die kristallinen Berge der Seealpen befinden sich in den südwestlichen Alpen zwischen dem Mittelmeer und der Piemontesischen Ebene. Mit mehr als zwanzig Gipfeln, die die Höhe von
3.000 Meter überschreiten, sind die Seealpen von engen und tiefen Tälern charakterisiert, die von steilen Hängen umfasst werden. Das Geheimnis des Zaubers dieser Gebirge liegt in ihrer
geologischen Geschichte, die im Laufe von tausend Jahren von den Felsen den Gletschern und dem Zerfall geschrieben wurde. Die Farben des mageren Grases zeigen sich überwältigend. Ein
Naturschauspiel wie ich es noch nicht sah. Und das vor der Haustür. Nichts war überlaufen. Die Franzosen erlebte ich durchgehend als sehr freundlich und entspannt. Ich fühlte mich
willkommen.
Die Auffahrt von Bormio zeigt sich ganz anders als von Prad. Dort sind es die 48 spektakuläre 48 Serpentinen während der Süden mit einer schönen Schlucht, Tunnels und einem Wasserfall glänzt. Serpentinen gibt es reichlich. ' Stevio for Life" organisiert am gleichen Tag eine Wohltätigkeitsveranataltung zu Gunsten der Krebsforschung.
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